Ausflug Dresden, Elbschlösser-Pillnitz: Auch das Elbtal oberhalb von Dresden, ist schon allein eine Reise wert. Starten Sie auf Dresdens Neustädter Elbseite. Durch einen Brand um1685 zerstört, wurde sie in den Folgejahren als „Neue Königstadt“ im barocken Stil wieder aufgebaut. Im Krieg nicht ganz so stark zerstört, können Sie hier heute durch ein wirklich authentisches Barockviertel mit unzähligen Restaurants, Cafes, kleinen Geschäften und Galerien bummeln. Die nach dem Albertplatz folgende „Äußere Neustadt“ – ein saniertes Gründerzeitviertel – hat sich in den letzten 30 Jahren zu Dresdens Ausgehviertel entwickelt. So wechseln sich zum Beispiel in der Alaunstraße und der Louisenstraße unzählige, urige Szenekneipen, Bars und internationale Spezialitätenrestaurants ab und sorgen für einen ausgefallenen Abend.
Und wenn man schon einmal in der Neustadt ist, sollte ein Abstecher in die Kunsthofpassage nicht fehlen. Zahlreiche individuelle Läden, Cafés und Ateliers in den einzelnen Höfe, sorgen dafür das jeder auf seine Kosten kommt. Eine Besuch von Pfunds Molkerei (Achtung sehr touistisch) darf natürlich nicht fehlen Der „schönste Milchladen der Welt“ wurde bereits im 19. Jahrhundert mit fantasievoll gestalteten Majolikafliesen mit Motiven aus der Milchwirtschaft ausgestattet. Sofern nicht gerade ein Touristenbus vor der Tür steht, sollten Sie bei einem Glas Wein das vorzügliche internationale Käseangebot genießen. Mit der S-Bahn erreichen Sie die Dresdner Neustadt von Radebeul aus in ca. 15 min!
Elbaufwärts erheben sich wieder die ersten Weinberge. Eingebettet in die hügelische Landschaft erheben sich hier wie auf einer Perlenkette aufgereiht die 3 Elbschlösser. Schloß Albrechtsberg hat sich Albrecht, ein Sohn der berühmten preußischen Königin und Bruder des 1. deutschen Kaisers hier errichten lassen. Er ließ sich scheiden, heiratete anschließend zur linken Hand (eine bürgerliche Ehefrau) und musste darauf hin seinen Wohnort außerhalb der preußischen Länder suchen. Seiner Sehnsucht nach Sanssouci verdanken wir heute dieses reizende Schloß. Es folgt das Lingnerschloß. Mit seinen Einnahmen aus der Mundhygienie – Produktion hat sich hier der Odol-König Lingner einen Traum verwirklicht. Es folgt Schloß Eckberg im englischen neugotische Stil, welches heute ein romantische Hotel beherbergt.
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Blauen Wunder – Wer hat nicht schon sein „Blaues Wunder“ erlebt? Die erste Stahlhängekonstruktion – Brücke Europas verbindet die Stadteile Loschwitz und Blasewitz.
Wer die Brücke von oben fotografieren möchte, fährt mit der Standseilbahn hinauf in den Villenvorort Weißer Hirsch. Oben angekommen, liegt Ihnen Dresden zu Füßen! Genießen Sie die einmalige Aussicht.
Auf dem weiteren Weg nach Pillnitz führt der Weg vorbei an malerischen Dorfkernen, kleinen Kirchen, romanischen Biergärten (Gare de la Lune, Erbgerichtsklause) und Besenwirtschaften.
Friedrich Schiller war hier und schrieb an seiner „Ode an die Freude“, Carl-Maria von Weber verbrachte in Hosterwitz seine Sommer und schrieb dabei auch noch am Freischütz und Richard Wagner reiste durch, um seinen Sommersitz in Graupa (gleich hinter Pillnitz) zu erreichen. Jetzt sind Sie dran!
Das Schloß Pillnitz hat August der Starke einst seiner Mätresse Gräfin Cosel geschenkt. Lange konnte Sie Schloß Pillnitz nicht genießen. Sie mischte sich zunehmend ein in die kurfürstliche Politik und verbrachte darauf hin 48 Jahre auf der Festung Stolpen in Haft. Später ließ August der Starke das Schloß vom Zwingerbaumeister Pöppelmann im chinesischen Stil komplett umbauen.
Sehenswert sind heute noch der englisch, franzöische und chinesische Garten. Wenn die alte Kamelie im Schlosspark im Frühling blüht, ist der Park um noch eine Attraktion reicher. (Achtung, in den Sommermonaten wird für den Park Eintrittt verlangt!)
Zum Abschuss des erlebnisreichen Tages: Dresden, Elbschlösser-Pillnitz , sollten Sie z.B. in das nahe Weingut Zimmerling auf einen oder mehrere Schoppen Wein einkehren.