Ein sehr schöner Ausflug, ist auch die Fahrt nach Meissen.
Dorthin kann man entlang der Elbe radeln, oder ab Radebeul mit dem Dampfer fahren oder mit der S-Bahn. Eingebettet in den Weinhängen des Spaargebirges, dem kleinsten Gebirge Sachsens, liegt das über 1000- jährige Meißen, die „Wiege“ des Landes Sachsen. Der Burgberg mit Dom und Albrechtsburg thront mächtig über der Stadt.
Als Stadt der „Blauen Schwerter“ genießt sie seit der Gründung der ersten europäischen Porzellanmanufaktur Weltruf. „Weißes Gold“ nennt man das Lebenswerk Friedrich Böttgers, welches Dank filigraner Formgestaltung Joachim Kändlers, spätere Berühmtheit erlangte. Die Porzellanmanufaktur kann besichtigt werden. In der Schauwerkstatt können Sie den Modellierern und Malern über die Schulter schauen oder in der Ausstellung einen Eindruck von den mannigfaltigen Gestaltungsmöglichkeiten des Porzellans gewinnen.
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Der historische Stadtkern von Meißen ist mittelalterlich und romantisch. Gassen mit kleinen Geschäften streben dem Burgberg zu. Auf halben Weg können Sie bei einem Bächer den berühmten „Meißner Fummel“ kaufen – eine mit Luft gefüllte große Teigblase. Der Sage nach wurde dieses Gebäck von August dem Starken in Auftrag gegeben. Seine Kuriere mussten das Gebäck unbehelligt nach Dresden bringen, um zu beweisen, dass sie unterwegs nicht zu tief in die Gläser des Meißner Weins versunken sind.
Meißen war Bischofs- und Markgrafenstadt. Die Anfänge des mächtigen gotischen Doms führen zurück in das Jahr 1260. Neben dem kirchlichen Machtsymbol erhebt sich die Albrechtsburg. Als erstes deutsches Wohnschloss geltend, diente sie vor allem nach dem Jahr 1710 als erste europäische Porzellanmanufaktur. Beides kann besichtigt werden. Mit einem Schluck Meißner Wein soll bekanntlich der Abschied von dieser reizvollen Stadtbekanntschaft leichter fallen.
Zurück geht es wieder per Rad, mit dem Dampfer (1x tgl.) oder mit der S-Bahn.
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